Zum Inhalt springen →

5. Tag Die Fahrt zur De Zeekoe Guests Farm bei Oudtshoorn

Für die 400 Km von Ermanus zur Farm haben wir gut fünf Stunden gebraucht. Gestartet sind wir bei Nieselregen und der Regen hat uns auch fast die ganze Fahrt begleitet. Dazu wurde es kälter, so dass das Thermometer bei Ankunft auf der Farm nur noch 14 Grad zeigte. In der Rezeption steht ein Teleskop und ein Video lädt zur Sternentour in den hier sehr dunklen Nächten ein. Bei der aktuellen Wolkendecke wird es damit aber leider nichts.

Die Fahrt ging hauptsächlich durch die Halbwüste Klein Karoo. Grüne, graue und braune kugelige Pflanzenbüschel auf roter Erde. Dazwischen langgestreckte Steine Hügel, die an Abraumhalden erinnern. Dahinter Berge, die wir über Passstraßen überwunden haben.

Ein Unterschied zu Deutschland ist der Umgang mit den Geschwindigkeitsbegrenzungen. In Deutschland wird beim kleinsten Anlass die Geschwindigkeit reduziert. Hier wird teilweise die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 und 120 Km/h für Straßen gesetzt, die ich freiwillig nie so schnell befahren würde. Rillen, Löcher und kein Randstreifen oder nur Schotter.

Zur Guests Farm gehören noch zwei Straußenfarmen. Wir haben an einer kleinen Führung teilgenommen und die Fotos geschossen. Irgendwie haben dann wir den Anschluss verloren und sind zurück. Die anderen Teilnehmer waren schon mit ihren Autos weiter gefahren.

Die Zimmer sind cool und erinnern an die Kolonialzeit, die nicht cool war.

Nach dem Essen sind wir’s in Zimmer gegangen und die für 22 Uhr geplante Stromabschaltung fand schon 20 Uhr statt. Dunkelheit. Also keine Bilder und kein Abendupdate.

Oder doch. Strom ist wieder da. Das meiste über Strauße habe ich schon wieder vergessen. Aber sie können 60 bis 70 Jahre alt werden, ein Straußenei entspricht 24 Hühnereiern und sie können wohl eine Geschwindigkeit von bis zu 70 Km entwickeln. Und! Ein Straußenweibchen legt aller zwei Tage ein Ei, bis 15 Eier im Nest sind. Das dauert einen Monat, aber alle 15 Straußenbabies schlüpfen zum gleichen Zeitpunkt.

Morgen geht’s zurück ans Meer, nach Knysna. Lt. Reiseführer, eine Stadt wie der Garten Eden. Zuvor ein Besuch der Cango Caves, der größten Tropfsteinhöhlen, die es in Afrika gibt.

Veröffentlicht in Uncategorized

4 Kommentare

  1. Kathi Kathi

    Boah auf die Tropfsteinhöhlen bin ich gespannt.
    Da habt ihr an Elkes Geburtstag ja Niedrigsttemperaturen in Kauf genommen.
    Ich hoffe die Wolkendecke reißt noch auf und ihr habt genug Kerzen zum Bücher lesen danei.

  2. Nosch Nosch

    Ne, wird wohl nichts mit den Sternen. Dafür gibt’s wieder Strom und Internet.

  3. Nosch Nosch

    Noch etwas zu den Cango Caves:

    Sie dienten wohl Buschmännern als Unterkunft. Davon zeugen Höhlenmalereien.
    1780 wurde die Höhle durch den Schafzüchter van Zyl wiederentdeckt. Die ersten Erkundungen führten bis 762 m in die Höhle hinein. Die längste Höhle in diesem Abschnitt, dem Cango 1, ist 107 m lang und 17 m hoch. Von den 50igern bis in die 70iger wurde weiter geforscht und Cango 2 mit 270 m Länge entdeckt. 1975 wurde durch Wasser abpumpen Cango 3, mit 1.600 m Länge entdeckt. Die Haupthöhle misst 300 m. Es wird vermutet, dass sie nicht das Ende der Höhle ist. Zugänglich für Touristen ist nur der erste Teil von Cango 1.

  4. Kathi Kathi

    Das klingt spannend. Weißt du was für Gestein das ist? Kalke oder irgendwas anderes Lösliches? Ich hoffe, ihr könnt ein paar Bilder machen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert